Entstehung der Republik
Bis etwa 500 v. Christus herrschten in Rom Könige. Dies änderte sich nach dem politischen und wirtschaftlichen Aufschwung. Rom wollte selbstständig sein und selbst Entscheidungen treffen können. Rom wurde zur Republik.

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Mit dem geografischen und wirtschaftlichen Wachstum Roms entstanden verschiedene Bevölkerungsschichten, welche verschiedene Aufgaben und Positionen innerhalb der römischen Gesellschaft innehatten. An der Spitze steht ein Kaiser oder Imperator, welcher von oberster Stelle die Geschicke der Republik leiten sollte. Darunter kommt das freie Volk. Hier wird vor allem zwischen den Plebejern und den Patriziern unterschieden. Während die Plebejer als das einfache Arbeitervolk oder Bauernvolk angesehen wurden, gehörten die Patrizier zum Adel in Rom, also zur besser gestellten und reichen Bevölkerungsschicht. Ab ungefähr 500 v. Chr. gab es über viele Jahre hinweg einen Konflikt zwischen diesen beiden so unterschiedlichen Bevölkerungsschichten. Dieser Konflikt, welchen wir heute als Ständekampf bezeichnen, wurde über 200 Jahre hinweg ausgetragen, bevor sich die beiden Parteien schlussendlich einigen konnten. An unterster Stelle stehen in der gesellschaftlichen Hierarchiepyramide schlussendlich die Unfreien oder Sklaven.


An alle Patrizier in unserem schönen Rom!
Wir alle haben unseren Platz in der Gesellschaft, wir alle haben Aufgaben zu erfüllen und unseren Beitrag zu leisten. Auf den Feldern, in unseren Werkstätten, auf der Straße und sogar auf dem Schlachtfeld arbeiten wir, um ein Funktionieren der römischen Gesellschaft, der römischen Republik zu ermöglichen! Einige Dinge jedoch sind uns ein Dorn im Auge, über einige Dinge muss gesprochen werden! Wir fordern ein, dass jeder Plebejer und jede Plebejerin frei sein muss und nicht gebunden an jede Entscheidung einer übergestellten Familie aus dem Patriziertum. Wir fordern eine faire Verteilung der Rechte und Möglichkeiten in unserer Stadt. Es ist nicht richtig, dass wir nicht heiraten dürfen, wen wir wollen. Es ist nicht richtig, dass wir im Falle einer Anklage keine Hilfe, keinen rechtlichen Beistand erhoffen dürfen. Es ist nicht richtig, dass wir bestimmte Berufe und Ämter nicht ausüben dürfen, nur, weil ihr sie euch für euresgleichen reserviert habt. Wir fordern Mitspracherecht in Entscheidungen, die schließlich nicht nur euch Patrizier betreffen, sondern in gleichem Maße auch uns Plebejer! Wir fordern ein, eine politische Vertretung zu erlangen, damit das Volk der Plebejer endlich eine Stimme bekommt, welche auch gehört wird! Wir fordern ein, dass ihr euch mit uns an einen Tisch setzt, um über eine gemeinsame Verfassung zu sprechen. Es ist an der Zeit.
Wenn ihr dieser Aufforderung nicht nachkommt, wird dies Konsequenzen für euch haben! Wir werden streiken. Wir werden die Werkzeuge, Gabeln und Schwerter niederlegen und die Arbeit einstellen. Dann werdet ihr sehen, dass ihr ohne uns nicht zurecht kommt! Ihr braucht uns, also gebt uns den Respekt, den wir verdienen! So lasset uns gemeinsam über eine gerechte Zukunft in Rom verhandeln!

